...and on, and on. Ziemlich gelb kommt Milks Music Head hier daher, was sich einfach erklären lässt: Der Künstler trägt nämlich mit diesem Motiv zu "Mercedes-Benz Mixed Tape" Covergestaltung bei, genau genommen für die Juni (2010) Ausgabe "Yellow Beats". Aber ganz egal zu welchem Zweck: Angesichts des nahenden Sommers begrüßen wir solche knalligen Farbkleckse in Kombination mit chilligen Beats ganz besonders. Merci Milk!
Los Piratoz ziehen durch Hamburgs Straßen und zeigen sich dabei vielfältig in ihren Techniken. Neben Paintings, Stencils und Stickern gibt's hier eine Kachel, öfter auch mal ein Bild aus vier Kacheln zusammengesetzt. Das Motiv: na, was wohl? Los Piratoz for the world!
Der Berliner Künstler Alias hinterlässt auch in Hamburg seine Fingerabdrücke, oftmals mit wiederkehrenden Motiven. In diesem Falle hat er sein Werk glücklicherweise mit einer eindeutigen Message versehen: "Trust no faces", klar dass der Protagonist da selbst den Kopf tief nach unten hält.
El Bochos Katze sieht etwas deprimiert aus. Dabei steht sie dominant in der Mitte des Schildes und braucht sich keine Sorgen zu machen, denn die Sticker verkleben ihr nicht die Sicht. Aber was hat sie mit dem roten Messer vor? Das sind wohl Katzen: Süß, verschmust, melancholisch und ziemlich brutal.
Die Figuren der Wurstbande sind friedliche Eindringlinge - selbst wenn sie die Zähne fletschen. Meistens haben sie die Augen geschlossen und alles hängt tropfenförmig nach unten. Ihr kindlicher Comic-Stil reizt den Dada-Effekt der „Kleinen Strolche" aus.
Eine tolle Collage: „Randalierer raus. Haut Euch zu Hause", „Mega Rave" und dazu das leider schon sehr in Mitleidenschaft gezogene Paste-up von Milk sowie eins von Funk25 mit seinem Markenzeichen: Dem Fahrrad.Hier bestimmt die Komposition aus allem das Gesamtbild.
Seltsam, wie lange es der Sträfling schon durchgehalten hat, nicht von der Polente erwischt zu werden, vermummt und mit auffälliger Kleidung greift er wieder und wieder zur Waffe und geht dabei sogar auf seine Kollegen los.
Obwohl das Mädchen aussieht, als hätte es akademische Rudolf-Steiner Anhänger als Eltern, darf es eine ganze Tafel Schokolade essen. Komisch. Die Einbindung des Plakates auf der Wand mit Efeu-Umrankung ist so schön, wie die Schokolade und das Mädchen süß sind
Dem Klamotten-Stil nach zu beurteilen, schwingt da ein junger Aktivist die Fahne. Für was oder wen er demonstriert ist nicht zu erkennen. Wir hoffen für Freiheit und Gerechtigkeit.
Das Portrait dieser jungen schönen Dame erinnert an seltene toll illustrierte Kindermärchenbücher aus den 7oer Jahren und klebt freundlicherweise an mehreren Stellen in Hamburgs Innenstadt.
Das clowneske Gesicht betet niemanden an, sondern schaut neugierig und auf seltsame Art und Weise nach oben. Durch die Aufreihung des Künstlers von vier Gesichtern über einander, wechselt das Gesicht minimal aber spürbar die Sichtweise und wirkt dadurch nur noch ein bisschen schlauer.
Diese drei aneinander gereihten Kacheln von Dr. Ocioso sind in Zusammenhang mit der Umgebung zu sehen. Angebracht am „Schanzenexpress" weisen sie auf dessen extrem lange Öffnungszeiten hin: "wake", "work", "sleep"
Hier lohnt es sich zu gucken: Berliner Größen wie Xooox, Alis und El Bocho haben sich verewigt. Highlight ist der grüne Teller oben an der Decke von einem unbekannten Künstler, der da schreibt „I love this game" - und man sich fragt, ob es das Kartenspiel ist oder eher das Spiel zwischen Mann und Frau, wenn man hierzu die bayrische Kartenbezeichnung „Sau" statt „Ass" als Begriff verwendet.